Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Engstellung von Sehnenbegleitgewebe oder von so genannten Ringbändern, die die Führung der Sehne ermöglichen. Sollten hier konservative Maßnahmen scheitern, ist auch hier ebenfalls die Spaltung der entsprechenden Strukturen sinnvoll, damit wieder eine normale Funktion des Bewegungsablaufs erreicht werden kann. Es handelt sich um ein sehr häufiges Krankheitsbild im Bereich der Hand, verbunden mit einem schmerzhaften Schnapp-Phänomen eines oder mehrerer Finger. Betroffen sind überwiegend Frauen im Alter über 50 Jahre. Meist ist der Daumen betroffen, es folgen der Mittelfinger und dann die übrigen Langfinger.
Operationstechnik
Über einen kleinen queren, geraden oder schrägen Hautschnitt über dem ersten Ringband des betroffenen Fingers werden die Gefäß-Nerven-Bündel dargestellt und sicher geschont. Nach Darstellung des Ringbandes erfolgt die Spaltung und ggf. teilweise Entfernung des Ringbandes. Bei entzündlichen Veränderungen des Sehnengleitgewebes (Synovialis) werden diese entfernt. Nach Hervorziehen der Beugesehnen können entzündliche Veränderungen erkannt und ggf. Verklebungen zwischen den Sehnen gelöst werden. Abschließende Kontrolle des freien Gleitens der Sehnen und der beiden Gefäß-Nerven-Bündel auf Unversehrtheit. Die Hautnaht und der sterile elasto-kompressive Verband beenden den Eingriff.