Sportorthopädie Dr. Albrecht
                           Arthroskopische und gelenkerhaltende Orthopädie

Impingement oder Engpass-Syndrom

Beim (Outlet-) Impingement der Schulter ist der Abstand zwischen dem Schulterdach und der darunter durchziehenden Sehnen zu eng. Dies führt zu einer Reizung des dazwischen liegenden Schleimbeutels was Schmerzen verursacht. 

Therapie des Impingement-Syndroms

Prinzipiell ist eine konservative und eine operative Therapie möglich.

Bei der konservativen Therapie versucht man durch Injektionen mit einem Lokalanästhetikum (Betäubungsmittel) und Cortision (Entzündungshemmendes Medikament) den gereizten Schleimbeutel zur Ruhe zu bringen. Dies wird unter sterilen Bedingungen in der Praxis durchgeführt, um zu verhindern, dass Bakterien in das Gelenk gelangen können. 

Insgesamt werden bis zu drei Injektionen im Abstand von jeweils 1 - 2 Wochen durchgeführt. Da Cortisionpräparate auch einen schädigenden Einfluss auf die unter dem Schleimbeutel liegenden Sehnen haben, sollten nur in besonderen Situationen mehr als 3 Injektionen in Folge durchgeführt werden, um die Sehnen nicht mehr als notwendig zu schädigen. 

Sollten die Beschwerden nach 3 Injektionen nicht verschwunden sein (oder zumindest deutlich reduziert), muss man davon ausgehen, dass die Beschwerden durch eine konservative Therapie nicht zu behandeln sind und eine operative Therapie indiziert ist. 

Bei der Operation wird zunächst eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt, um Schäden innerhalb des eigentlichen Schultergelenkes nicht zu übersehen und gegebenenfalls mit behandeln zu können. Wenn die Sehnen und der Knorpel des Schultergelenks keine wesentliche Schädigung aufweisen, wird die Kante am vorderen Akromion (Schulterdach), die zu einer Einengung des Sehnengleitkanals führen, abgeschliffen.


Nachbehandlung

Sofern keine Operation an der Sehne erforderlich war, ist keine spezielle Ruhigstellung der operierten Schulter notwendig. Das Schultergelenk sollte aber dennoch für 4-6 Wochen geschont werden. Hierzu erhalten Sie ein ausführliches Nachbehandlungsschema. Unterstützt werden kann die Nachbehandlung durch abschwellende Medikamente und lokale Eisanwendungen sowie Krankengymnastik.