Sprunggelenk und Fuss sind aufgrund Ihrer vielen Knochen, Gelenke und Bänder ein sehr komplexes System unseres Bewegungsaparates. Man kann sie in den Vorfuß, den Mittelfuß, den Rückfuß, das untere und obere Sprunggelenk sowie die Ferse einteilen. Der Fuß hat ein Längsgewölbe entlang des Fußinnenrandes und ein Quergewölbe entlang des Fußballens. Das Längsgewölbe hilft den Fuß zu stützen und verspannt das Fußskelett durch die an ihm ansetzenden Sehnen, Bänder und Muskeln so, dass die Knochen nicht plan auf dem Boden aufliegen. Auch wird das Körpergewicht in den einzelnen Gang- und Standphasen durch das Gewölbe optimal verteilt. (Bei Kindern bis ca. 11-12 Jahren ist dieses Gewölbe noch nicht strukturiert. Daher ist es völlig normal, dass bei Kindern der Fuß noch einem Plattfuß ähnelt, ohne dass weitere therapeutische Maßnahmen oder Schuheinlagen nötig werden.)
Das Fußskelett setzt sich aus den kleinen Fußwurzelknochen, den Röhrenknochen des Mittelfußes und den Zehenendgliedern (Phalangen) zusammen.
Die Muskeln des Fusses entspringen sowohl am Fuss selbst als auch am Unterschenkel. Sie ermöglichen die wichtigsten Aufgaben des Fußes wie Aufsetzen, die Stoßdämpfung, das Abrollen und das Abstoßen.
Das Sprunggelenk kann man in das obere und das untere Sprunggelenk einteilen. Das obere Sprunggelenk ermöglicht uns das Auf-und-Ab-Bewegen des Fußes, was für ein flüssiges Gangbild notwendig ist. Zur weiteren Stabilisierung gibt es auf der Innenseite das sehr robuste Deltaband und auf der Außenseite 3 Außenbänder. Bei dem typischen „Umknicken“ des Fußes kann es zu Verletzungen dieser Bänder kommen.
Das untere Sprunggelenk erlaubt deutlich weniger Bewegungen als das obere Sprunggelenk. Auch hier wird die Stabilität durch zahlreiche Bänder, vor allem aber durch ein Band genau zwischen den beiden Gelenkpartnern gegeben.